Ich finde es immer wieder sehr erstaunlich, wie offenbar unser Gehirn funktioniert. Bzw. eigentlich weiß ich das ja gar nicht. Aber ich stelle es mir so vor:
Unser Hirn rechnet ständig. Wie so ein kleiner Computer. Die Formeln für diese Rechnerei entnimmt es unseren Erfahrungen. Es rechnet a+b=c . Dabei interessiert es sich gar nicht dafür, dass eventuell die Grundlage für diese Berechnung falsch sein könnte, so dass es zwar richtig rechnet, aber nicht weiß, dass a ja eigentlich nicht a sein muss, sondern auch y sein könnte :-) Die gelieferten Zahlen sind also unsere Erfahrungswerte, und die Schlussfolgerungen, die wir aus unseren Erfahrungen ziehen. Sie sind so tief und fest in uns gespeichert, dass wir nicht immer merken, dass wir unserem Hirn falsches Zahlenmaterial liefern. Nur manchmal.. ja.. manchmal merken wir es, und sind ganz erstaunt darüber, in welche Falle wir da getappt sind.
Leider kann man keinen Ober rufen, und sich darüber beklagen, dass die Rechnung falsch ist :-( Leider kann man auch die falschen Schlussfolgerungen aus seinen Erfahrungen nicht von der Festplatte löschen. Falls doch, lasst es mich bitte wissen :-)
An dieser Stelle sei noch ein interessantes Buch erwähnt. Natürlich mal wieder von meinem Lieblingsautor Watzlawick, "Die erfundene Wirklichkeit" - wie wissen wir, was wir zu wissen glauben? Beiträge zum Konstruktivismus
Samstag, 9. Mai 2009
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