Dienstag, 1. Februar 2011

Was ist Liebe?

Tja meine Lieben.. das ist die Königin unter den Fragen :-) Wer kann sie beantworten?

Montag, 31. Januar 2011

Zwischenmenschliche Kommunikation

Ganz interessant ist für die Kommunikation der Zusammenhang zwischen unserem Sprach-, und unserem Wissenspeicher, der bei jedem Menschen unterschiedlich ist.

Wenn man also zugrunde legt, dass jeder Mensch einen anderen Sprach- und Wissensspeicher hat, ist es logisch zwingend, dass wir unsere Nachrichten unterschiedlich kodieren und dekodieren und es zwangsläufig auch zu Verständnisschwierigkeiten kommt, es keine "perfekte" Übermittlung von Botschaften gibt! Wenn man sich dessen bewusst ist, kann man an seiner Art und Weise zu kommunizieren arbeiten Smile

Ich habe meinen Lieblingsautor ja schon des öfteren erwähnt, möchte es aber an dieser Stelle auch nicht versäumen: Paul Watzlawick! Leider ist er vor kurzem verstorben.

Paul Watzlawick sagte: Man kann nicht nicht kommunizieren!

Was sagt uns das? Alles, auch Verhalten, ist Kommunikation!

Eines meiner liebsten Bücher von ihm ist: Wie wirklich ist die Wirklichkeit?

Kann ich jedem empfehlen, der sich für die Thematik der Wahrnehmung und auch der Kommunikation interessiert. Man stolpert von einem Aha-Effekt zum nächsten und kann es immer und immer wieder in die Hand nehmen.

Wer leichtere Kost bevorzugt, dem sei: "Anleitung zum Unglücklichsein" wärmstens empfohlen!

LG
nicita

Vertrauen

Momentan beschäftigt mich das Thema "Vertrauen". Was bedeutet es, zu vertrauen, was ist nötig, um vertrauen zu können, und Vertrauen zu schenken?

Im Allgemeinen gehen wir mit diesem Begriff sehr selbstverständlich um, ohne uns darüber im Klaren zu sein, welche Konsequenz das beinhaltet. Wir werden enttäuscht in unserem Vertrauen, oder enttäuschen andere. Unser Vertrauen wird durch Handlungen des anderen erschüttert, ohne dass wir benennen können, was wirklich passiert.

Was ist Vertrauen?
Vertrauen beruht auf dem Glauben darauf, dass Handlungen in einer für einen selbst und mit dem eigenen Wertesystem übereinstimmender Weise erfolgen. Aber genau genommen ist es ein Zustand zwischen Nichtwissen und Glauben. Es bezieht sich auf die Zukunft, basiert aber auf der Vergangenheit, und den gemachten Erfahrungen.

Was ist notwendig, um Vertrauen zu geben und zu erhalten?
Liegen alle Informationen vor, bedarf es keines Vertrauens, denn dann ist es Wissen. Liegen keinerlei relevante Informationen vor, ist Vertrauen nicht möglich.

Grundsätzlich würde ich sagen, dass für Vertrauen folgende Dinge notwendig sind:
- Transparenz
- Authentizität
- Verantwortung
- Verzicht auf Kontrolle (im Sinne von sich Einlassen)

Fehlt etwas davon, wird Vertrauen unwahrscheinlich bis unmöglich.
Transparenz und Authentizität müssen sicherlich nicht weiter erläutert werden. Aber was ist mit Verantwortung und dem Verzicht auf Kontrolle?

Ist es möglich ohne Verantwortung Vertrauen zu schaffen? Welche Rolle spielt Verantwortung in der Kommunikation? Ist es möglich sich als Urheber einer Wirkung ohne Vertrauensverlust der Verantwortung für den eigenen Anteil an Kommunikation zu entziehen, bzw. ist Verantwortung nicht immer ein wichtiger Bestandteil erfolgreicher Kommunikation?

Was definitiv nicht möglich ist.. Vertrauen, ohne Verzicht auf Kontrolle, bzw. der Bereitschaft, Risiken einzugehen (enttäuscht und verletzt zu werden, negative Konsequenzen zu tragen, etc.). An diesem Punkt stelle ich fest, dass dies meine große Schwäche ist - die Angst vor Kontrollverlust. Aber ohne Kontrollverlust ist Vertrauen nicht möglich, denn Vertrauen ist ein Zustand des nicht Wissens, sondern Glaubens. Der Verlust der Kontrolle liegt in der Natur der Sache.

Interessanterweise gibt es Menschen, die es einem leicht machen, mit derartigen persönlichen Schwächen umzugehen. Was passiert aber, wenn zwei Menschen aufeinander treffen, die sich zwar mögen, aber jeweils Schwierigkeiten mit einem Grundpfeiler für Vertrauen haben? Sagen wir, ich, die ich nicht bereit bin, Risiken auf emotionaler Ebene einzugehen, treffe auf einen Menschen, der sich der Verantwortung und der in der Natur der Sache liegenden "Verpflichtung" für die eigene Art der Kommunikation und daraus resultierender Lösung von Konflikten verweigert? Das kann nicht gut gehen, nicht wahr?

Das eine bedingt das andere.

Es mag euch etwas wirr erscheinen, was ich hier schreibe :-) Im Grunde versuche ich meine eigenen Gedanken zu entwirren. Mir wird dabei sehr viel klar. Zum Beispiel wird mir klar, dass ich ganz gleich, mit welcher Person auch immer, und ganz gleich, welche Schwächen auf der Gegenseite vorliegen, an meiner eigenen Schwäche scheitern werde, wenn ich nicht in der Lage bin, sie mir bewusst zu machen, und daran zu arbeiten. Vertrauen ist demnach also nicht immer vom Gegenüber abhängig, sondern maßgeblich auch von einem selbst.

Für Anregungen bin ich dankbar! :-)

nicita

Wenn eine Veränderung geschehen soll, dann muß etwas verändert werden.

(Hegel)