Sonntag, 1. Juni 2008

Gott, oder Untier?

Ich habe vor wenigen Tagen von einem Indianerstamm im Amazonasgebiet gehört, und fand diese Nachricht unglaublich faszinierend, wenn auch sie natürlich nicht ganz neu für war. Sicher ist es bekannt, dass es unentdeckte Indianerstämme gibt.. aber wenn man das ganze vertieft, wird es schier unglaublich. Man muss sich mal vorstellen.. da leben Menschen, zu einem großen Teil von uns unentdeckt, bzw. auch umgekehrt, die so gar nichts über uns wissen, oder wir über sie. Wir warten und mutmaßen immer, ob es Außerirdische gibt, und ob sie schon mal da waren, oder noch kommen usw. dabei gibt es im hier und jetzt auf diesem Planeten Menschen, die keinerlei Ahnung haben, was wir mit dieser Welt machen. Leben seit Ewigkeiten ihr Leben, in der freien Natur. :roll: Für uns doch eine unvorstellbare Sache!

Es ist geradezu unglaublich, dass diese Menschen noch so leben, wie vor hunderten, wenn nicht gar tausenden von Jahren, und so auch überleben können, während wir denken, die Welt geht unter, wenn unser Internet nicht funktioniert :roll: :) Während wir uns aufregen, dass die Benzinpreise steigen, und glauben, für alles Geld zu benötigen, und uns Administrationen unterwerfen, dem Gott des Konsums usw. leben diese Menschen den Ursprung. Ich finde es im Vergleich derart abstrakt, dass mir die Worte dafür fehlen.

Von diesen "Völkern" soll es noch etwa 100 geben. Aber wir können und dürfen sie nicht erforschen. Wir müssen sie schützen, ohne dass sie überhaupt von uns wissen :roll: Denn alles andere wäre eine enorme Gefahr für sie. Unsere Viren und Bakterien könnten sie auslöschen, wie es schon einmal fast der Fall war, wo innerhalb des ersten Jahres nach der Kontaktaufnahme, 50% eines solchen Stammes starb.

Heute habe ich einen Artikel dazu gefunden, den Ihr hier nachlesen könnt:

http://nachrichten.t-online.de/c/15/19/27/68/15192768.html

In den Nachrichten habe ich vor ein paar Tagen einen kurzen Film gesehen, wo ein Hubschrauber über solch ein Dorf flog, und die Dorfbewohner mit einem Pfeile-Hagel antworteten.
Was müssen diese Menschen gedacht haben, was das für ein Tier ist? Haben sie geglaubt, es ist ein essbares Ding, das sie über die nächsten Wochen und Monate bringen könnte? Haben sie vielleicht gedacht, dass es sie bedroht? Oder von irgendeinem Gott geschickt wurde, oder gar selbst eine Art Donnergott ist? :roll: Man muss sich mal da rein versetzen :)

Gruß
nicita

Samstag, 31. Mai 2008

Zwischenmenschliche Kommunikation

Kommunikation.. einerseits ganz leicht, und doch so schwierig und kompliziert.

Ich möchte dieses Thema gerne hier ansprechen, weil ich es für ausgesprochen wichtig erachte, ein Bewusstsein für die eigene Art der Kommunikation und des Verständnisses zu haben. Auch zu sehen, was mit den eigenen versandten Nachrichten, und den von anderen empfangenen eigentlich passiert.

Jeder von uns kommuniziert tagtäglich.. aber wissen wir eigentlich, was wir wirklich aussenden? Können wir sicher sein, dass wir Nachrichten "richtig" empfangen? Sind wir uns bewusst, dass wir Nachrichten auch entsprechend unseres Verständnisses und unserer emotionalen Situation beim Empfang interpretieren und filtern? Und entsprechend verklausuliert und codiert auch Nachrichten senden?

Es gibt immer mehrere Möglichkeiten, was man aus jeder Nachricht herauslesen/hören kann.

1. Auf der Sachebene - welche Information enthält die Botschaft
2. Apell - wozu man jemanden veranlassen möchte
3. Selbstkundgabe - was von der Person zu erkennen gegeben wird
4. Beziehungsebene - wie man zu seinem gegenüber steht, welche Emotionen reinspielen.

Mal ein sehr einfaches Beispiel zum Einstieg.

Der Chef kommt in die Firma, und sagt:

"Wir hinken unserem festgestecktem Ziel eine Woche hinterher!"

Was kann der Mitarbeiter/Empfänger mit dieser Nachricht alles anfangen? Nun.. er kann folgendes hören:

1. Sachebene - Verzögerung bei der Einhaltung von Zielen
2. Apell - Wir müssen schneller arbeiten
3. Selbstkundgabe - ich mache mir Sorgen, dass wir nicht fertig werden
4. Beziehungsebene - ich habe mich darauf verlassen, dass wir unsere Ziele einhalten (im Grunde Vorwurf!)

Wir haben nun freie Auswahl, welche der vier Nachrichten wir hören wollen. Nehmen wir an, wir hören die Selbstkundgabe, so könnte die Reaktion so aussehen... "Chef, machen Sie sich keine Sorgen, wir geben Gas, und kriegen das schon hin!", oder auf der Beziehungsebene: "Ich habe Tag und Nacht gearbeitet, und werde nun als faul hingestellt, das ist nicht fair!"

Je nach dem, wie die Nachricht ankommt, gestaltet sich der darauffolgende Gesprächsverlauf.

Je nachdem, wie unsere eigene emotionale Situation ist, wird es uns nicht immer gelingen, die Botschaft, die der Sender uns sendet, so zu verstehen, wie er sie wirklich meint. Daher gibt es nur eine Möglichkeit, das heraus zu finden Smile Indem man bspw. hinterfragt, bevor man völlig eingeschnappt ist Smile

Soviel mal bis hier hin Smile Fortsetzung garantiert Smile

LG
nicita